TSG Friesenheim – HSG Schweich-Wittlich 27:26 (14:16)
Quelle: mosel-handball.de
Die HSG Schweich-Wittlich schrammt denkbar knapp an der Überraschung in der RPS Oberliga der männlichen C-Jugend vorbei. Das Team von Trainer Michael Schaaf musste sich unglücklich mit 27:26 geschlagen geben, war über weite Strecken des Spiels aber die Mannschaft, die auf dem Weg zum Überraschungserfolg war.
Im ersten Spielabschnitt lieferten sich beide Teams von Beginn an eine ausgeglichene Begegnung mit wechselnden Führungen. Bis 5:6 in der 9. Minute hatten die Gäste die Nase vorn, dann aber schien der Favorit aus Friesenheim das Heft in die Hand zu nehmen, führte 7:6 in der 13. Minute, konnte aber das Spiel nicht bestimmen. Die Gäste hielten dagegen, legten erstmals beim 12:14 in der 24. Minute vor und zwangen so die TSG zur Auszeit. Doch den zwei Tore-Vorsprung verteidigte das „Schaaf-Team“ bis zur Pause (14:16).
Auch nach dem Wechsel gelang es dem Favoriten nicht, das Spiel früh zu entscheiden. Bis 24:25 in der 47. Minute deutete vieles auf den Überraschungserfolg der HSG hin, doch dann sorgen zwei Treffer der TSG für die erneute Führung zum 26:25 in der 49. Minute, die Florian Zimmer 48 Sekunden vor dem Ende egalisierte. Der Auszeit der Gastgeber folgte die 27:26 Führung genau 23 Sekunden vor dem Ende. Die Gäste nahmen 8 Sekunden vor dem Abpfiff die Auszeit, erzielte den Ausgleichstreffer, der allerdings von den Unparteiischen aus nicht erklärbaren Gründen nicht gegeben wurde.
„Das hatte Geschmäckle“, urteilte Gästetrainer Michael Schaaf, der aber ansonsten von der Leistung seiner Mannschaft angetan war: „Es war ein Klasse Leistung der HSG Jungs in dem schweren Auswärtsspiel in Friesenheim. Es zeichnete sich von Anfang an ein sehr ausgeglichenes hochklassiges Handballspiel beider Mannschaften ab. Heute zeigt sich besonders unsere linke Angriffsseite als sehr treffsicher. Keine der Mannschaft war bereit in irgendeiner Phase des Spiels nachzulassen. Auf Friesenheimer Seite zeigte sich besonders das Duo Ben Stolle und Lennart Finke aus, fanden aber vermehrt in Moritz Schleimer ihren Meister, der mit tollen Paraden und zwei gehaltenen Siebenmeter einen bärenstarken Tag hatte. Bis zur 48. Minute war das Spiel ausgeglichen. Friesenheim nutzte eine Zweitstrafe auf unserer Seite, um das spielentscheidende Tor zu erzielen. Schade war nur, dass ein 10 Sekunden vor Schluss von Paul Backes erzielte Tor nicht anerkannt, wurde sondern auf Freistoß entschieden wurde. Das Unentschieden hätte eher dem Spielverlauf entsprochen und wäre hochverdient gewesen. Wir sind aber stolz auf unsere Mannschaft mit dieser tollen Moral auswärts bestanden zu haben. Nach dem Spiel schauten wir gemeinsam mit den Friesenheimer Jungs das Deutschlandspiel im Mannschaftsbesprechungsraum der Halle“, verriet Schaaf.
Schleimer – Gierenz (5/1), Keidel, Jacoby (2), Finn, Zimmer (4), Theis, Ahmeti (5), Lequen (2), Backes (7), Quary (1), Borreck, Meurer.