HSC Schweich – DJK/MJC Trier 32:29 (15:13)
Quelle: mosel-handball.de
Das Lokalderby hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte! Nach einem typischen Derby vor 250 Zuschauern, in dem es hin und her ging, setzten sich am Ende die Schweicherinnen knapp, aber nicht unverdient gegen die Trierer Miezen durch, deren Serie von drei gewonnen Spielen in Folge damit endete. Schweich findet mit diesem Sieg den Anschluss ans Mittelfeld wieder!
Mit Spannung wurde das Derby zwischen den Schweicherinnen und den Trierer Miezen erwartet. Beide „Trainerbänke“ hatten ein enges Spiel vorhergesagt und das schien sich auch von Beginn an zu entwickeln. Den besseren Start erwischte das Gastgeberteam, das 4:1 (6.) führte und diese Führung über 6:4 (12.) bis 8:4 (14.) verteidigte. Die Auszeit von Gästetrainer Fabian Schreiner zu diesem Zeitpunkt stoppte den Lauf der Gastgeberinnen, die vier Treffer der Miezen kassierten und beim 8:8 (18.) war es am Trainer-Duo des HSC, Hanni Rosch und Dirk Schmidt ihre Auszeit zu nehmen. Es blieb beim Auf und ab im Spiel, jetzt legten die Gastgeberinnen vier Treffer in Folge vor, führten 12:8 (22.), mussten die Gäste aber wieder auf 13:12 (27.) herankommen lassen. Zur Pause stand ein knapper 15:13 Vorsprung auf der Anzeigetafel für die Gastgeberinnen. Es blieb auch nach dem Wechsel eng, doch jetzt setzte sich keine Mannschaft mehr deutlicher ab. Bis 19:19 (39.) war es weiter das Spiel auf Augenhöhe, indem erneut das Schweicher Team auf 22:19 (45.) vorlegte, die Triererinnen sich aber erneut auf ein Tor zum 27:26 (54.) herankämpften und erneut nahmen die Schweicher die Auszeit. Die Auszeit kam zum richtigen Zeitpunkt, die Mannschaft legte auf 30:27 vor, stand drei Minuten vor dem Ende vor dem wichtigen Heimspielerfolg und wieder folgte die Auszeit der Schweicher Trainer-Bank. Geduldig spielte die Mannschaft jetzt ihren Angriff und Angi Karrenbauer machte mit ihrem Treffer zum 31:27 knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff scheinbar den Deckel drauf. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen, verkürzten durch Luisa Fuchs und Miriam Wintersinger letztmals auf 31:29, doch dann setzte Vanessa Longen 30 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer.
Entsprechend froh waren die beiden Schweicher Trainer: „Wir sind überglücklich über diesen Sieg. Das hat sich eigentlich in den letzten drei Spielen angedeutet, die Formkurve der Mannschaft zeigte ständig nach oben. Es war das erwartet spannende Derby, in dem wir immer die Nase vorne hatten. Doch wir ließen die Gäste auch immer wieder herankommen! Letztlich haben wir den Sieg den Tick mehr gewollt als die Miezen. Dazu hatten wir eine überragende Mel Waters im Tor! Kämpferisch war das heute eine super Mannschaftsleistung, da hat jede für Jede gekämpft! Eine sehr starke und souveräne Leistung des Schiedsrichters Ben Leopold Molly, der schon davor das Verbandsligaspiel allein gepfiffen hat. Wir sind erleichtert und schauen voll Freude auf das Pokalspiel nächste Woche gegen den Regionalligisten HSG Hunsrück, gegen den wir völlig befreit aufspielen werden. Dabei bauen wir wieder auf eine volle Halle“, so Hanni Rosch und Dirk Schmidt.
Ein verdienter Sieg für Schweich, die einfach mit mehr Überzeugung spielten als meine Mannschaft. Wir leisteten uns 25 Fehlwürfe, scheiterten immer wieder an der starken Torfrau der Gastgeberinnen. Doch auch nach klaren Rückständen kämpften wir uns heran, wollten nach dem Wechsel darauf aufbauen, doch immer wieder fehlte uns die letzte Konsequenz in der Abwehrarbeit. Wir kamen in die Zweikämpfe, brachten sich aber nicht ordentlich zu Ende, es fehlte in den Helfersituationen! Wir hatten Sequenzen im Spiel, in denen wir uns die Bälle erarbeiteten, um sie dann gleich wieder liegen zu lassen. Schweich spielte heute mit dem Tick mehr Überzeugung und das wird die Aufgabe der nächsten Trainingswoche sein. Das ist das woran wir vor dem nächsten Spiel gegen Engers am Wochenende arbeiten müssen, an der Überzeugung in unserem Spiel“, verlangt MJC Coach Fabian Schreiner.
HSC: Quary und Waters – Rosch (1), Gassanov, Gores (2), E. Longen (1), Hennefeld, V. Longen (2), Schillinger (3), Karrenbauer (7/3), Jäckels (2), I. Longen (4), Moser (7/2).
MJC: Chorus und Zagermann – Maxeiner (3), Irsch (2), A. Greinert (1), Fahl, Fonseca (2), Biebrach, Wintersinger, N. Greinert (5), Fuchs (9), Theis (1), Bingen (2), Schneider (2/1)