HSC Schweich II – TV Hermeskeil 28:17 (12:9)
Quelle: Sascha Bootz
Nachdem das Kalenderjahr 2024 mit 6 Siegen in Serie endete, galt es die starke Form mit ins neue Jahr zu nehmen. Dies war an diesem Sonntag auch bitter nötig, zeigte doch ein Blick auf die Tabelle vor dem Spiel gegen den TV Hermeskeil: Genauso wie bei Spitzenreiter Schweich stand bislang auch bei den Hermeskeilern erst eine Niederlage zu Buche. Das Spiel versprach somit im Vorfeld einiges an Spannung.
Daher schickte das HSC-Trainerteam sein Team mit der klaren Vorgabe ins Spiel, die eigenen Stärken auszuspielen und sich nicht zu sehr am Gegner zu orientieren. Dies gelang zu Beginn der Partie nur mit überschaubarem Erfolg. In der Abwehr schien einiges an Respekt vor den Hermeskeilerinnen vorhanden zu sein und so gelang es den Gästen zu häufig mit einfachen Spielzügen durch die Schweicher Verteidigung zu stoßen und zu einfachen Abschlüssen zu kommen.
Nach der ersten Auszeit der Gäste, in der auf Schweicher Seite vor Allem besprochen wurde, wie man die Abwehr am Kreis stabilisieren konnte, kam der HSC zunehmend besser ins Spiel. Leider spiegelte sich dies bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich im Ergebnis wider. Zwar konnte die Heimmannschaft den Vorsprung stets zwischen 1 bis 3 Toren halten, schaffte es jedoch nicht, sich bis zum Pausenpfiff entscheidend abzusetzen. Somit ging es dank stark verbesserter Abwehrleistung mit einer verdienten 12:9 Führung in die Kabine.
Grundsätzlich gab es aufgrund des Vorsprungs in der Schweicher Umkleide nach 25 Minuten nur wenig Grund zur Kritik. Man führte im erwartet schweren Duell mit 3 Toren und wollte konzentriert weiterspielen. Dies gelang einmal mehr in den ersten Minuten der zweiten Hälfte überzeugend. Den Schweicherinnen gelang es nun – langsam aber stetig – immer ein Tor mehr zu erzielen als die Gäste, so dass es nach 7 gespielten Minuten in der 2. Halbzeit 18:12 stand (32.). Zu diesem Zeitpunkt nahm Hermeskeil seine zweite Auszeit in der Hoffnung noch einmal gegensteuern zu können, jedoch war es hierfür bereits zu spät. Die HSC-Mädels schwammen nun auf einer kleinen Euphorie-Welle und konnten den Vorsprung in den nächsten 10 Minuten auf gleichem Niveau halten.
In den Schlussminuten war der Wille der Gäste dann jedoch endgültig gebrochen, was Schweich dazu nutzte um den Vorsprung eine Minute vor Abfiff erstmals zweistellig werden zu lassen (27:17). Am Ende steht ein in dieser Höhe überraschender 11-Tore Sieg, der die Schweicher Tabellenführung untermauert und einen hervorragenden Start ins Jahr 2025 liefert.
An diesem Tag war einmal mehr auch die Schweicher Torhüterin Milli Waldmann ein entscheidender Faktor. Vier gehaltene 7-Meter sowie etliche wichtige Paraden in den kritischen Spielphasen bildeten eine wichtige Basis für den Schweicher Sieg. Ebenso wichtig war zudem einmal mehr, dass von der Schweicher Bank genug Qualität nachgelegt werden kann um 50 Minuten auf gleichbleibendem Niveau gegen die Spitzenteams der Liga agieren zu können – was uns als Trainer natürlich am meisten freut. Wir hoffen, dass diese Leistung auch im nächsten, schweren Spiel gegen die Obere Nahe am Sonntag den 19.1. (13:30) abgerufen werden kann!
HSC: Milli Waldmann – Anna Heiderich (2), Mia Scharnin (5), Maja Bootz (1), Lucie Droulez , Sara Salihi (1), Julie Girard (6), Lena Schmelter (4), Lara Heyer (9), Amelie Korf, Lucie Leyh, Emilie Ehrles, Anna Doll, Charlotte Kling