HSC Schweich II – HSG Obere Nahe 17:13 (10:6)
Quelle: Sascha Bootz
Das Hinspiel in Niederwörresbach war den Schweicherinnen noch gut in Erinnerung. Nach einem durch Härte geprägten Spiel gewann man zwar deutlich, doch die Emotionen kochten auf beiden Seiten hoch. Es hieß also: Als Tabellenführer einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht wieder durch Fouls oder Provokationen ablenken lassen. Zudem mussten einige HSC-Spielerinnen heute angeschlagen ins Spiel gehen, so dass abzuwarten blieb, in welche Richtung das Spiel sich drehen würde.
Zu Beginn des Spiels zeigten die Schweicherinnen dann auch direkt Nerven. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff kam die Heimmannschaft nicht richtig ins Spiel, was dazu führte, dass es nach 9 Minuten im Spiel zwischen den Tabellenführerinnen und dem Tabellenfünften noch 2:2 stand. Aufgrund von frühen Wechseln, die dem angesprochenen Fakt geschuldet waren, dass mehrere Spielerinnen angeschlagen waren, musste sich der HSC erst finden und austesten, über welche Wege man heute zum Ziel kommen konnte.
Ab Minute 10 gelang Schweich endlich offensiv zunehmend mehr, so dass die Gastgeberinnen nach dem ersten 4:1 Lauf innerhalb von 5 Minuten von 2:2 (9.) auf 6:3 (14.) davoneilten. Durch einen weiteren 4:1 Zwischensprint konnte in Minute 20. eine 6-Tore Führung (10:4) herausgespielt werden. Wer jedoch zu diesem Zeitpunkt dachte, das Spiel sei frühzeitig entschieden, irrte sich. Durch 2 unnötige Zeitstrafen und doppelter Unterzahl der Schweicherinnen kamen die Gäste zur Halbzeit noch einmal auf 10:6 heran und waren somit wieder in Schlagdistanz.
Aufgrund der Unachtsamkeiten vor der Pause waren die Gastgeberinnen in der Halbzeit alles andere als zufrieden. Zu klar war es jedem, dass eine höhere Führung drin gewesen wäre und man zu viele Chancen bereits im Spielaufbau hergeschenkt hatte. Dies wollte man in der zweiten Halbzeit abstellen und die Weichen früh auf Sieg stellen.
Leider kam mit Beginn der zweiten Halbzeit – eigentlich über die bisherige Saison gesehen die beste Phase im Spiel der HSC-Mädels – alles andere als ein guter Start. 5 Minuten ohne eigenes Tor bei 2 Gegentoren ließen den Vorsprung in Minute 31. auf 10:8 schmelzen. Ein weiterer 5:1 Zwischenspurt der Heimmannschaft sorgte dann jedoch innerhalb von 8 Minuten zur 15:9 Vorentscheidung (38.). Zwar kamen die Gäste noch einmal 2 Tore näher, konnten jedoch lediglich auf den Endstand von 17:13 verkürzen.
Am Ende heißt es heute wohl: Mund abputzen und weitermachen. Mit einer Trefferquote von 36% in der zweiten Halbzeit kann man nicht zufrieden sein und zeigt deutlich, dass noch viel Arbeit vor den Spielerinnen liegt um am Ende der regulären Saison das selbst gesteckte Ziel Tabellenführung zu erreichen. Es gilt nun in den nächsten 2 Wochen im Training intensiv an den Fehlern – die heute zweifelsfrei aufgezeigt wurden – zu arbeiten um nach dem spielfreien Wochenende noch stärker zurück zu kommen.
HSC: Milli Waldmann – Amelie Korf, Anna Heiderich (6), Charlotte Kling, Emilie Ehrles, Julie Girard (4), Lara Heyer (6), Lena Schmelter (1), Lucy Droulez, Lucie Leyh, Maja Bootz, Mia Scharnin, Sara Salihi