HSC Schweich – TV Bitburg (Sonntag, 17 Uhr, Stefan Andres Halle)
Quelle: mosel-handball.de
Ausganslage: Völlig gegensätzlich sind beide Mannschaften in die Runde gestartet. „Während wir bisher ohne Punktgewinn geblieben sind, konnte der Oberligaabsteiger alle Spiele bisher für sich entscheiden und wird im bisherigen Saisonverlauf seiner Favoritenrolle gerecht. Die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass bei uns eigentlich fast alles passen muss, um in dieser Saison zu punkten. Zu groß ist der Substanzverlust (vor allem im Rückraum und in der Abwehr) in den vergangenen Jahren, den wir bis auf wenige Ausnahmen immer wieder mit Spielern aus den eigenen Reihen aufgefangen haben. So haben wir in den letzten vier Jahren in Folge jeweils einen bis zwei Topscorer (u.a. Lukas Hertz, Matthias Hertz, Michael Stein, Christian Stein, Johannes Schmitz, Julian Mangold, um nur einige zu nennen) abgeben müssen. Das wir solche Abgänge nicht auf Dauer aus den eigenen Reihen kompensieren können ist klar und so war mir und der Mannschaft auch klar, dass wir in dieser Saison bereits vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg zu kämpfen haben, zumal es wohl auf drei Absteiger zum Saisonende raus läuft. Trotzdem werden wir den Kopf nicht in den Sand stecken und von Spiel zu Spiel schauen was geht und was nicht“, erklärt Schweichs Trainer Andreas Rosch. Das diese Einschätzung von Rosch richtig war, zeigen die drei Auftaktspiele der Gastgeber, die allesamt verloren gingen. Zuletzt blieb die Mannschaft aber auch die Leistung schuldig und so macht sich Rosch schon seine Gedanken. Bitburg dagegen startete wie erwartet, liegt nach drei Spieltagen ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und will die weiße Weste am Sonntagnachmittag verteidigen. „In Schweich zu spielen ist für uns immer etwas Besonderes! Egal wie beide Mannschaften gestartet sind, das Derby ist immer interessant“, meint Bitburgs Trainer Sven Lauer.
Personal: Dirk Schmidt fällt mit einer Schulterverletzung aus. Ansonsten dürfte der komplette Kader zur Verfügung stehen. Tobi Quary ist bereits frühzeitig von seinem mehrmonatigen Auslands-Trip zurückgekehrt und steigt diese Woche wieder ins Training ein. Bis auf Martin Guldenkirch treten die Gäste in Bestbesetzung an.
Prognose: „Wie schon geschrieben, muss bei uns alles passen um zu punkten. Aber selbst dann wird es gegen die starken Bitburger kaum möglich sein, die ersten Punkte der Saison einzufahren. Aber auch solche Spiele müssen erst mal gespielt werden und die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir gerade gegen starke Gegner zuhause in der Lage sind, über uns hinaus zu wachsen. Sollte das der Fall sein und die Gäste nicht ihren besten Tag erwischen, so würden wir natürlich gerne auch zwei unerwartete Punkte einfahren. Wichtig wird sein, mit einem guten Spiel, in dem wir uns vor allem in der Rückwärtsbewegung und in der Deckung steigern müssen, Selbstvertrauen für die kommenden Wochen zu tanken. Dabei müssen wir versuchen den oberligareifen Rückraum der Gäste, bei dem der Ex-HSC’ler Matthias Hertz immer besser in Schwung kommt, einigermaßen in Schach zu halten um nicht ganz chancenlos am Sonntag in Schweich zu sein“, fordert der HSC Coach. „Für uns ist wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und unser Spiel zu spielen. Dann sind wir nur schwer zu schlagen. Es muss uns endlich gelingen, über 60 Minuten eine konstant gute Abwehrleistung zu bringen und die Trefferquote erheblich zu verbessern. Die Favoritenrolle nehmen wir auf jeden Fall an“, gesteht Lauer.