JSG Trier/Igel/Schweich – HV Vallendar 27-26 (13-15)
Quelle: Henri Herz
In einem jederzeit spannenden, allerdings nicht immer hochklassigen Spiel setzen sich die Hausherren am Ende knapp, aber verdient mit einem Tor durch und erobern somit die Tabellenspitze der Rheinlandliga. Nachdem die Gäste vom HV Vallendar in der vorangegangenen Woche um eine Spielverlegung gebeten hatten, der aus Termingründen nicht entsprochen werden konnte, waren die Vallendarer dann doch mit 12 Spielern angereist, von einem kleinen Kader war keine Spur. Die Hausherren konnten ebenfalls 12 Spieler aufbieten, nachdem Leon Schmitt, Luc Fuchs und Joshua Rausch aus unterschiedlichen Gründen passen mussten. Dafür waren die frisch gebackenen Abiturienten mit von der Partie.
Die Moselaner kamen gut in die Partie und führten schnell mit 1-0 und 3-1. Doch nach dem Ausgleich beim 5-5 gaben zunächst die Vallendarer den Ton an und legten auf 6-9 vor. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 9-9 gingen die Gäste ab dem 11-11 wieder voran und konnten mit 13-15 einen Vorsprung in die Halbzeit retten. Doch die Hausherren wollten das nicht auf sich sitzen lassen und zeigten in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Biss, sowohl im offensiven Zweikampfverhalten als auch in der Defensive, die jetzt mit Torhüter Till Monzel zusammen deutlich besser funktionierte. Beim 17-17 war der Ausgleich wieder hergestellt, beim 18-17 auch die erste Führung seit der Startphase. Doch auch die Gäste ließen sich nicht abschütteln, konnten ein 20-18 mit drei Toren in Folge drehen und waren ihrerseits ab dem
20-21 wieder in Front, kurz vor Schluss sogar immer noch mit 25-26. Doch den längeren Atem bewies die JSG, mit den letzten zwei Toren im Spiel sicherte sich das Heimteam beide Punkte.
„Wir haben zwar den direkten Vergleich mit Vallendar verloren, doch haben gleichzeitig auch zwei Punkte mehr auf dem Konto. Das Spiel war unnötig knapp und wir haben den Torhüter der Gäste wahnsinnig stark gemacht. Meine klaren Wurfvorgaben wurden über weite Strecken des Spiels ignoriert, sonst hätte es eigentlich ein Start-Ziel-Sieg werden müssen! Am Ende wurde unser Sieg durch ein Unentschieden der Kontrahenten aus Weibern und Kastellaun vergoldet, was uns die alleinige Tabellenführung einbringt. Diese gilt es in den letzten sieben Spielen mit allem, was wir haben, zu verteidigen“, so Trainer Henri Herz.
Monzel – Piroth, Wagner(1), Pscheit, Helbrecht(9), Reifferscheidt(9/3), Heinz(3), Mohr(2), Collet(3), Herrig, Berle.