JSG Eifel (a.K.) – HSC Schweich 24:39 (11:16)
Quelle: Michael Manikowski
Wieder ein Spiel, das schwer einzuordnen ist. Darf man meckern, wenn man mit 15 Toren gewonnen hat? Ja, man muss sogar… Das Team hat schwungvoll losgelegt und nach knapp acht Minuten mit sieben Toren geführt (1:8). Aber leider machte sich dann wohl das Gefühl breit, die Sache sei irgendwie schon gelaufen. Obwohl wir permanent dominant waren und der Gegner auch nicht wirklich den Eindruck vermittelte, er könne hier gewinnen, reihten sich Fehler an Fehler. Immer mal wieder gab der ein oder andere kurz Gas, eroberte in der Abwehr einen Ball, lief einen Tempogegenstoß oder machte vorne eine gute Aktion. Aber wenn einer glänzte, schauten die anderen zu und hatten wohl das Gefühl, es reiche ja auch so. Mit dieser Einstellung und einer 11:16 Führung sind wir dann in die Kabine.
Trotz Führung gab es also eine deutliche Ansprache. Ja, die Eifel hatte zwei Linkshänder im Rückraum, ja, das ist etwas schwieriger zu verteidigen, als gegen Rechtshänder. Ja, da muss man einen Schritt früher da sein um an den Wurfarm zu kommen. Aber das sind alles Sachen, die wir längst wissen. Ich muss sagen, es gab auch keine Ausreden, jeder hat genau gewusst, was er gemacht hat und was nicht. In der zweiten Halbzeit war dann nicht alles gut, aber es blitzte doch immer mal wieder auf, was einzelne – und auch die Mannschaft zusammen – können. Wir haben dann den Raum vorne besser genutzt, einige schöne Bälle gespielt und auch immer mal für ein paar Minuten sehr aktiv verteidigt, schöne Bälle erobert und Tempogegenstöße gelaufen. Mika hat ein paar lange Bälle aufgelegt, die vorne verwertet wurden. Wir Trainer haben da in der zweiten Halbzeit viele Dinge gesehen, die uns gefallen haben. Wir wünschen uns aber, dass wir das ein bisschen konstanter abrufen können, insbesondere dann gegen etwas stärkere Gegner. Gegen Hermeskeil am kommenden Sonntag werden wir uns nicht leisten können zwanzig Chancen einfach so liegen zu lassen…