Landesliga Frauen
HSC Schweich – HSG Kastellaun-Simmern II 23:19 (8:9)
Quelle: Dirk Schmidt, Johannes Rosch
Es sollte ein von Kampf geprägtes Spitzenspiel werden. Beide Mannschaften begannen mit guten Abwehrreihen und Torfrauen dahinter, leisteten sich aber im Spielaufbau einige Fehler und waren zu zaghaft, die Lücken in der gegnerischen Abwehr konsequent zu nutzen. So stand es nach 10. Minuten erst 2:2. Unsere Mannschaft kam nicht in ihr gewohntes Gegenstoßspiel und verwickelte sich im Angriff in 1:1 Situationen, die die körperlich stärkeren HSG-Spielerinnen meist für sich entscheiden konnten. Dadurch setzte sich der Gast leicht ab, war beim 4:7 in der 18. Minute mit 3 Treffen in Führung, bis unsere Mannschaft langsam aufwachte und den Kampf annahm. In einem weiter torarmen Spiel robbten wir uns Tor für Tor heran, mussten zwar für jeden Treffer hart einstecken, aber fanden endlich in der Abwehr den richtigen Zugriff gegen den Rückraum der Gäste und waren zur Halbzeit (8:9) wieder in Schlagdistanz.
In der Halbzeitpause sprachen wir die Probleme im Tempo- und Positionsspiel an und sollten zu Beginn der zweiten Hälfte eine ganz andere Schweicher Mannschaft auf dem Spielfeld sehen. Wir standen super in der Abwehr, kamen zu leichten Ballgewinnen und spielten mutig nach vorne. Nach 40. Minuten hatten wir das Spiel beim 15:10 gedreht, ließen den konditionell abbauenden Gegner nicht mehr so einfach in den eigenen 9m-Raum und bis zum 19:12 in der 52. Minute nur 3 gegnerische Tore zu. Das Spiel schien entschieden.
Nun sollte aber auch die Kraft unsere Mannschaft nachlassen, die Gegnerinnen wechselten noch einmal sinnvoll und gaben sich nicht so leicht geschlagen. Wie Mitte der ersten Halbzeit verloren wir wieder die Zweikämpfe, hatten vorne zu viele Fehlschüsse und ließen die Gegnerinnen weiter verkürzen, die beim 20:17 in der 57. Minute wieder in Schlagdistanz waren. Da wir das Hinspiel in Kastellaun mit 32:28 verloren, mussten wir jetzt auch nochmals auf den Torabstand schielen, schafften aber kurz vor Schluss das erlösende Tor zum 23:19 Endstand. Damit überholen wir die Gäste in der Tabelle, auch aufgrund des besseren Torverhältnisses.
Jetzt heißt es für uns schnell zu regenerieren, bereits am Dienstag steht das nächste Duell gegen den HSC Igel an, wenn wir die Tabellenführung verteidigen wollen.
Für den HSC spielten: Annika Quary und Mel Waters – Rena Gassanov (3), Denise Marxen (1), Nadine Scheer (6/4), Melanie Gores (1), Pia Keppler (1), Lisa-Marie Aalderink, Vanessa Longen, Inez Hähner (5), Angelina Karrenbauer (1), Anna Longen (1), Ina Longen (1) und Laura Weiss (3)