HSG Kastellaun-Simmern II – 23:18 – HSC Schweich (10:10)
Quelle: Michael Manikowski
Der Saisonauftakt war von allen, besonders aber den Trainern, mit Spannung erwartet worden. Der Kader besteht, bis auf eine Ausnahme, nur aus Spielern des jüngeren, gerade aus der E-Jugend nach oben gekommenen, Jahrgangs. Im Wechsel von E auf D Jugend ist dies schwieriger als sonst, weil noch die Struktur des Handballspieles, wie wir es alle kennen, nämlich als Abwehr geschlossen um den Kreis gruppiert, fehlt. Normalerweise kann der jüngere Jahrgang sukzessive in eine Mannschaft eingegliedert werden und erhält dadurch Orientierung am Spiel der anderen.
Da wir in den Sommerferien aufgrund der verschiedenen Urlaubstermine aller Familien keinen geschlossenen Vorbereitungsblock hatten und auch Testspiele durch die jeweils geteilten Hallenzeiten nicht möglich waren, standen wir nun also in Kastellaun zum ersten mal so richtig als Mannschaft auf dem Feld. Das hat uns am Anfang auch sehr zu schaffen gemacht, es war für die Spieler nicht leicht, ihre Position – und die des Mitspielers – auf dem Feld zu bestimmen, der Ball ging zu Beginn einige Male einfach so verloren. Alle waren natürlich ein bisschen nervös und in der lauten, von starken Trommlern bespielten Halle war die Kommunikation auch etwas schwierig. Schnell lagen wir mit zwei Toren hinten, auch weil wir selbst den Ball einige Male ohne Einwirkung des Gegners hergegeben haben. So kam es, dass wir schon bei Stand von 3:1 nach 5 Minuten die erste Auszeit nehmen mussten, um das Spiel zu beruhigen und etwas Ordnung herzustellen. Es war anschließend noch nicht alles besser, aber es ging etwas ruhiger zu. In dieser Phase hat uns Julian mit sieben Toren in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten und wir konnten tatsächlich mit 10:10 in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte haben wir dann bis zum 18:18 gut mitgehalten, insgesamt kamen von 11 Feldspielern 6 zum Torerfolg. Gegen Ende wurden wir dann wieder etwas hektischer und unüberlegt, haben den Ball mit Schrittfehlern hergegeben und es dem Gegner zu leicht gemacht. Der Endstand war schließlich 23:18 für die Heimmannschaft in Kastellaun. Ein Spiel, das mit etwas mehr Erfahrung nicht so ausgehen muss. Was man besonders deutlich gemerkt hat, wir haben Schwierigkeiten beim Umstellen von Abwehr auf Angriff um beim Balltransport nach vorne. Das ist sicherlich der Situation geschuldet, dass wir immer auf einer Hallenhälfte trainiert haben. Seit dieser Woche hat sich das geändert und wir haben zumindest für eine Einheit eine ganze Halle.
Toll war die Leistung unseres neuen Torwartes Lasse, der – nach anfänglicher Nervosität – ein etliche starke Bälle gehalten hat. Und natürlich bedanken wir uns bei Bennie, der uns aus der E Jugend verstärkt hat.“