HSG Wittlich – HSC Schweich 22:23 (13:9)
Quelle: mosel-handball.de
Die HSG Wittlich verliert das Lokal-Derby gegen den HSC Schweich! Ohne Trainer Sascha Burg musste die Schweicher Mannschaft in Wittlich antreten, so übernahm Co-Trainer Chicken Hennefeld das Coaching. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten gelang es den Eifelanerinnen, sich vom 6:4 (13.) auf 9:4 (16.) abzusetzen und jetzt nahm der Co-Trainer der Gäste, Jörg „Chicken“ Hennefeld die Auszeit. Bereits früh war Mia Plohmann auf Wittlicher Seite mit zwei Zeitstrafen belastet. Ausgeglichen verlief die Restspielzeit der ersten Hälfte. Nach dem Wechsel der bessere Start für die Schweicherinnen mit einem 1:3, die damit auf 14:12 (31.) verkürzten und es deutete vieles auf eine spannende Restspielzeit hin. Als Schweich in der 36. Minute sogar der Ausgleich zum 16:16 gelang, nahm Wittlichs Trainerin Andi Czanik die Auszeit. Die Begegnung blieb weiter völlig offen, erstmals ging der Gast aus Schweich beim 19:20 (40.) in Führung, verteidigte die knappe Führung bis zur nächsten Auszeit von Hennefeld in der 44. Minute beim 20:21! Als Schweich in Unterzahl die Führung zum 20:22 (46.) gelang, schwammen den Gastgeberinnen die Felle davon. Mit ihrem Treffer zum 20:23 sorgte Lea Burg dann scheinbar für die Vorentscheidung, doch Mia Plohmann und Lena Rinnenburger gelangen die Anschlusstreffer zum 22:23 knapp eine Minute vor dem Ende. 44 Sekunden vor dem Abpfiff nahm Hennefeld nochmals die Auszeit und seine Mannschaft brachte den denkbar knappen Erfolg über die Zeit. „Es war ein emotionales Spiel für meine Mannschaft, die eine Leistung gezeigt hat, mit der ich zufrieden war. Leider gaben am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag und wir trafen kurz vor dem Ende nur den Pfosten nach dem Gegenstoß. Doch das war nicht entscheidend. Entscheidender war die Tatsache, dass wir zu wenig Geduld in der zweiten Hälfte im Angriff hatten und sich auch die Schweicher Torfrau gesteigert hat. Am Ende hätte ein Remis dem Spielverlauf entsprochen“, fand Wittlichs Trainerin Andi Czanik. „In der ersten Hälfte leisteten wir uns zu viele technische Fehler, was sicher auch dem Harz geschuldet war und so lagen wir klar mit fünf Toren zurück, haben nie in unser Spiel gefunden, da wir einfach zu viel über die Mitte versuchten. Zudem sahen unsere Torfrauen keinen Ball. Die Umstellung auf 5:1 nach dem Wechsel war letztlich spielentscheidend, da wir damit den Spielfluß der Wittlicherinnen störten und auf der eins hat Paula Löhmann eine überragende Leistung gezeigt. Im Tor steigerte sich Ina Bruns, hielt wichtige Bälle. In den Schlussminuten hatten wir erneut technische Fehler, die Wittlich bestrafte und am Ende sogar noch die Ausgleichschance hatte. Am Ende ein glücklicher, aber auch verdienter Sieg“, freute sich Hennefeld.
HSC: Thi-Le und Bruns– Raithel (1), Krämer (3), Burg (6/2), Lellinger (4), Hennefeld (1), Löhmann (1), Bauerschmitz (2), Feiten (5), Hank, Ferring, Cehajic