JSG Trier/Igel/Schweich – HG Saarlouis 27-27 (12-15)
Quelle: Henri Herz
Erster Punktgewinn für die JSG Trier/Igel/Schweich! In einem hochspannenden Spiel auf wechselhaftem Niveau gab es am Ende eine Punkteteilung zwischen den Gastgebern und den Gästen aus dem Saarland.
Personell konnte die JSG aus dem vollen Schöpfen und dementsprechend wollte man gegen den kleinen Kader der Saarländer aufs Tempo drücken, um diese in Verlegenheit zu bringen. Doch wie so oft wurde der Start komplett verschlafen! Beim Stand von 1-5 nahm Trainer Henri Herz die Auszeit, bis dahin war der Angriff deutlich zu hektisch und die Defensive um Torhüter Julius Fuchs bekam überhaupt keinen Zugriff. Die Auszeit zeigte Wirkung, denn die Hausherren näherten sich auf 4-5 an, um dann aber die gesamte erste Halbzeit einem Rückstand von zwei bis drei Toren hinterherzulaufen. Dass es nur so knapp war, war vor allem Torhüter Josh Dittrich zu verdanken, der ein überragendes Spiel mit insgesamt 17 Paraden zeigte.
In der Halbzeit war die Stimmung besser, als es der Zwischenstand vermuten lassen würde und die Mannschaft fest entschlossen, den Rückstand der ersten Halbzeit zu drehen. Gesagt – getan: beim 15-15 in der 35.Minute gelang der Ausgleich, beim 16-15 die erste Führung des Spiels. Diese wechselte im weiteren Verlauf ständig hin und her, kein Team vermochte sich mehr als zwei Tore abzusetzen. Nervenstark glich Leonard Helbrecht in der 56.Minute zum 25-25, um dann aber direkt im Gegenzug eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe zu kassieren, die in einer 27-26-Führung der Gäste mündete. Dem an diesem Tag überragenden Sören Reifferscheidt war es dann vorbehalten, in der 59.Minute das Tor zum Ausgleich zu erzielen.
„Es war eine astreine kämpferische Leistung. Die Wiedergutmachung für den blutleeren Auftritt in der Vorwoche ist mehr als geglückt, dieses Team hat heute alles reingeworfen und hätte sich mit etwas mehr Abgeklärtheit in den Überzahlsituationen auch zum Sieg gepusht. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Jungs, denn das war genau das, was man sich unter Teamsport vorstellt. Jetzt fahren wir mit Rückenwind und ohne Druck nach Osthofen und wollen den Favoriten mit aggressivem, schnellem Spiel ärgern“, so Trainer Henri Herz.
Es spielten: J.Fuchs, Dittrich – N.Collet (3), L.Fuchs, Wagner, Frombach (5), Helbrecht (3), Reifferscheidt (11/7), Farsch, Schankweiler, Mohr (2), J.Collet (3), Schmitt (1), Bode.